Neue Entwicklungen in der digitalen Technologie haben in den letzten Jahrzehnten zu einer Neuorientierung der Kartographie geführt.

An der Universität Trier hat diese Entwicklung die kartographische Lehre und Forschung im Rahmen der Geoinformatik und der Umwelt- und Geowissenschaften nachhaltig geprägt. Ein Schwerpunkt wurde dabei auf den Bereich Empirische Kartographie gelegt.

Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, Studienarbeiten und Forschungsprojekte kennzeichneten diese Schwerpunktbildung.

Die vorliegend Arbeit befasst sich mit der Funktion und Wirkung kartographischer Wahrnehmungs- und Kommunikationsprozesse.

Den Abschluss bilden vier empirische Studien, die im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität entstanden sind.

Als Basis der vorliegenden Ausführungen dienen das Lexikon für Kartographie und Geomatik sowie kartographische Veröffentlichungen der Universität Trier.

Prof. Dr. Jürgen Bollmann, Universität Trier

TEIL A: Elementare Prozesse der kartographischen Reiz- und Informationsverarbeitung

  • Kartographische Darstellung und Prozesse der Farb-, Helligkeits- und Figurationswahrnehmung.
  • Kartographische Wahrnehmung und elementare Wahrnehmungsprozesse in der Kognitionspsychologie und den Neurowissenschaften.
  • Empirische Untersuchung zur visuellen Wirkung graphischer Zeichenkomplexität in kartographischen Wahrnehmungsprozessen.

TEIL B: Kartenmodelle und Informations-Wissensverarbeitung

  • Kartographische Modellformen
  • Informations- und Wissensverarbeitung in kartographischen Handlungsfeldern
  • Wissenserwerb mit Karten, Bildern und Metaphern
  • Kartographische Spurenkonzepte

TEIL C: Empirische Studien zur Wirkung und Funktion Kartographischer Modellformen 

  • Forschungsarbeiten aus dem Fach Kartographie der Universität Trier (jetzt: Geoinformatics – Spatial Data Science);
  • Darstellung der Ergebnisse von vier empirischen Untersuchungen;
  • Thema: Funktion und Wirkung ausgewählten Kartographischer Modellformen (Anwendung der Modellformen zur georäumlichen Dokumentation der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021).